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Montag, 11. Juni 2012

E.ON oder RWE - jetzt oder nie!

Kennen Sie das? Sie schauen sich historische Kurse einer Aktie an und denken: Mensch! Wenn ich gewusst hätte, dass dort der niedrigste Kurs ist, wäre ich eingestiegen.

Es gibt mehrere Ereignisse, die einen Kurs tief in die Knie zwingen. Zwei Ereignisse ganz besonders: Branchenkrisen und allgemeine Konjunkturkrisen.

Es gibt eine Branche, bei der es momentan wirklich heftig aussieht, nämlich die der Energieversorger. Der Grund liegt in Japan und heißt Fukushima. Dass nebenbei Griechenland und die Eurozone wackelt, sorgt dafür, dass man wirklich von tiefen Kursen sprechen kann.

Und was noch besser ist: In der deutschen Energie-Szene gibt es eine Art von Oligopol, also einige wenige richtig große Anbieter, die große Marktanteile unter sich aufteilen. Die ganz großen sind RWE und E.ON. Noch dazu sind sie tolle Dividendenzahler, was typisch für die Branche ist (siehe General Electric in den USA), und RWE zahlt schon seit 60 Jahren ununterbrochen an die Aktionäre aus.

Sehen wir uns die Kurse von E.ON und RWE mal genauer an. Beide Kurse zeigen den gesamten Kursverlauf seit den 90er Jahren.

E.ON
RWE










Beide sehen sich sehr ähnlich. Aber wer mitdenkt, erkennt, dass die Aktie so billig ist wie seit Jahren nicht mehr. Welche Krise soll den Kurs denn noch drücken? Noch überzeugender wirkt das Ganze, wenn man zusätzlich die Dividendenhistorie seit 2003 betrachtet. Denn hieraus geht hervor (siehe Markierung), wann die Aktie jemals billiger zu kriegen war.

E.ON








RWE














Für beide Unternehmen gilt: Man muss ganze 9 Jahre zurückblicken, um einen niedrigeren Kurs zum Zeitpunkt der Dividendenzahlung zu finden. Und was hatten wir nicht alles für Weltwirtschaftskrisen und Immobilienblasen seitdem!

Aus Sicht eines langfristigen Dividendeninvestors macht das gierig. Denn wer billig kauft, kriegt mehr Aktien. E.ON kostet unter 15 Euro. Noch im Jahr 2011 zahlten sie 1,50 Euro pro Aktie. Wenn sie dort wieder hin kämen, entspräche dies sofort 10% Rendite. Auch nicht zu vergessen: Wäre die Energiewende erst einmal geschafft, könnten goldene Zeiten auf RWE und E.ON kommen, denn dann ist Deutschland endlich ein "grünes" Land.

Natürlich wird es mittelfristig sehr teuer für die beiden Energie-Riesen. Trotzdem sollte man über eine Investition nachdenken. Wir haben jetzt die eine Branchenkrise, auf die jeder gewartet hat, der die Aktie billig haben will. Ja, die Krise ist bitter, aber hierin liegt eben auch die einmalige Chance... ich denke, dass ich in den nächsten Monate einsteige. Wenn alles gut läuft, muss ich die Aktie dann nie wieder abgeben und genieße die Dividenden.

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